Der erste Zug um 7.13bringt mich nach Rosarino und von dort geht es weiter nach Ricardi, zwei Stationen vor meinem eigentlichen Ziel Tropea. Aber da es an diesem Küstenabschnitt die schönsten Strände geben soll, reicht mir einer natürlich nicht, weswegen ich beschlossen hatte, den Tag darauf zu verwenden, Strandhopping zu betreiben. Dass dies eine Entdeckungsreise wird, die lebensgefährlich ab-/vergekürzt wird und Abenteuern keiner Nordpolexpedition in Etwas nachstehen dürfte weiß ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht. In Ricardi ausgestiegen erfrage ich mir den Weg nach Capo Vaticano, bekannt für seine malerische Kulisse aus einer melodischen Folge von Sandstränden und Steilküste. Nach einem Fußmarsch von ca 20min entlang des beschriebenen Weges kommen dir ersten Häuser, Pensionen und Hotels und ich erreiche einen Wegweiser der mich links bergab Richtung Spiaggia (mit allgemein verständlichem Sonnenschirmsymbol) und rechts bergauf Richtung Capo Vaticano leiten möchte. Ich wäge ab. Schließlich will ich zum Strand von Capo Vaticano. Entweder ist das links schon der Strand oder ich bin noch nicht da, denn einen Ortskern gab es noch nicht. Da die Temperaturen steigen und ich mich auf irgendeiner Höhe zwischen beiden Richtungen befinde, entscheide ich es den Temperaturen gleich zu tun solange ich es noch kann, auch wenn mein Reisegepäck und die damit verbundene Wirkung der Schwerkraft mich gegenteilig beeinflussen zu versuchen. Frischen Schrittes stampfe ich aufwärts, immer der breiten Straße folgend. Abzweige lasse ich links und rechts liegen. Der Weg schraubt sich empor, dann eine letzte Kurve und ich kann das Meer sehen.
Ein kleines Café öffnet gerade seine Terrasse. Ein Stückchen weiter endet die Straße in einer Aussichtsplattform. Der Blick ist wundervoll. Ich entledige mich meiner Last und krame aus den Vorräten allerlei frühstückbares zusammen.
Die Idee zum Café für einen Caffé zurückzugehen und nach dem Weg zu fragen, verwerfe ich. Am Strand wird es noch genug Optionen geben. Außerdem entdecke ich einen kleinen Fußpfad, der abwärts zum Meer führt. Und dieser Einstieg wird den Wendepunkt markieren vom Entdeckungsreisenden zum Abenteurer zum Wagemutigen zum Waghalsigen zum Lebensgefährdeten zum Überlebenden (das vorwegzunehmen ist zu Gunsten all der Herz-Kreislaufgeschwächten Leser und ohnehin durch die Tatsache, dass ich das hier schreibe kein Geheimnis mehr).
Gestärkt und gesattelt wander ich den Pfad entlang. Zu meiner Linken sucht die Vegetation üppig ihren Weg hangaufwärts, rechts verhindert sie ein Ablesen des Weges. Ein Holzzaun sichert mich vorm Absturz. Allerlei Kakteenblätter waren mit Ritzereien bis hin zu Kontaktanzeigen versehen, ein deutliches Zeichen menschlicher Nutzung des von mir beschrittenen Pfades.
Daher machte mir die zunehmende Überwucherung nichts aus. Es ist ja noch Vor-Saison. Nach der nächsten Kurve wurde der Weg deutlich schmaler, der Anteil der den Weg kreuzenden Vegetation nahm zu, die Absturzsicherung wurde erst lückenhaft und verließ mich schließlich ganz. Dafür gesellten sich erste Zweifel zu mir, denen ich aber keine Beachtung schenkte. Schließlich muss ein Weg ja irgendwohin führen und ich hatte es schon ein ganzes Stück abwärts geschafft. Eine Serpentinenkurve weiter, ließ sich der Pfad dann nur noch schemenhaft durch das weniger dicht als sonst wachsende Gestrüpp erkennen. An den Gedanken, dass meine frischgebräunten Beine etliche Kratzer davontragen würden hatte ich mich gewöhnt- ein Gruß der Natur zurück: "Ich war hier. Gestrüpp aus CapoVaticano 05/2016". Aber am Ende des Pfades waren Treppenstufen zu erkennen. Ich hatte es geschafft! Die nächsten Höhenmeter tastete ich mich beschwingt abwärts.
In Gänsefüßchen taste ich mich vorran. Der Spann beider Füße ist im wahrsten Sinne gespannt. Vor mir liegt ein Stück, das einem Erdrutsch gleicht. Und hier passierts. Ich komme ins Rutschen, lasse die Wasserflasche fallen, suche nach Buschwerk um Halt zu finden, rutsche weiter, greife nach einem Strauch ungeachtet seiner Dornen, der plötzliche Rückhalt reißt mich um die eigene Achse und ich rutsche halb seitlich halb bäuchlings noch einen halben Meter weiter. Schmerzt durchzuckt mein rechtes Bein. Ich komme zum Stillstand, die Wasserflasche zu meinen Füßen. Eine vier Zentimeter breite und zwanzig Zentimeter lange Schürfwunde ziert mein rechtes Bein, Dreck meinen ganzen Körper, welcher in dem meinen Leib zuvor noch erotisch in Szene setzenden Schweiß auf sonnengebräunter Haut einen wolllüstigen Partner für eine Partie Schlamm-Catchen gefunden hat. Puhh, ... ich hohle tief Luft und stoße sie mit einem Dankesgruß an meinen Schutzengel erleichtert aus. Dann berappel ich mich, prüfe die Vollständigkeit meiner Ausrüstung, greife nach der Wasserflasche und setze meinen Abstieg fort.
Dann stehe ich an einer Abzweigung, weil ein kleiner Dornenbusch sich entschieden hat, den ¿Pfad? kurzweilig zu spalten. Links vom Busch gibt es einen Höhenversatz von ca. einem Meter mit einem lose zu sein scheinenden Trittstein auf halber Höhe, rechts vom Busch sieht es etwas besser aus, weil es keinen Versatz gibt. Es ist dem Abhang aber näher und durch das Gebüsch auch uneinsichtiger. Ich entscheide mich für links, taste mich mit dem linken Fuß zu dem Trittstein vor, durch das Anwinkeln des rechten Beines spannt die Haut und die Erinnerung an das zuvor geschehe schießt mir durch den Kopf. Im gleichen Moment gibt der Stein unter mir nach, ich komme erneut ins Rutschen, zum Glück kommen meine Beine auf dem unteren Niveau zum Stehen. Aber nur kurz. Durch mein erhöhtes Gewicht und das schäbige Gesetz der Trägheit von Körpern, reißt mein Oberkörper samt Rucksäcken mich von den Füßen. Ich wirbel herum, versuche an der zuvor herabgestiegen Kante Halt zu finden- vergeblich. Meinem Herumwirbeln und der Zentrifugalkraft verdanke ich aber eine Richtungsänderung der Abwärtsbewegung und so stürze ich nicht in die Schlucht und stranguliere mich an der Seilbahn, sondern falle parallel zu dieser den Abhang hinab. An Halt ist nicht zu denken. So komme ich erst viele Meter später zum Erliegen, weil ich ununterbrochen versuche meine Füße einer Snowboardkante gleich in den Hang zu kanten. Erschrocken, erschöpft und verunsichert bleibe ich auf dem Bauchrucksack liegen. Als sich die Staubwolke gelegt hat drehe ich mich vorsichtig auf die Seite um ein weiterrutschen zu vermeiden, denn zu Ende ist das hier immer noch nicht. Knie, Schienbeine und meine rechte Hand schmerzen. Nun ist ein Umkehren wirklich ausgeschlossen. Ich setze mich auf, sammel mich, ertaste meine Gepäckstücke und kontrolliere die Fixierung der Gurte. Meine Wasserflasche ist außer Sichtweite. Ich versuche aufzustehen, aber der Hang ist zu steil. Ich komme wieder ins Rutschen fange mich aber halbwegs und gleite "kontrolliert" den Hang auf meinem Allerwertesten abwärts, bis ein Gebüsch mich bremst. Hier findet sich auch meine Wasserflasche wieder. Der "Pfad" geht weiter durchs Unterholz. Dank des Bewuchs hier gibt es genügend Gelegenheiten sich festzuhalten und so hangel ich mich weiter durch das Geäst und Gehölz den Abhang hinab, bis ich die rettenden Kiesel des Strandes erreiche.
Ich keuche und schnaufe und schwitze und schüre mein Puls pochen. Der Adrenalinausstoß scheint sich zu verringern, so dass die Herzklappenfunktionsintervalle wieder einem wahrnehmbaren Takt folgen. Aber wer jetzt, so wie ich hofft, dass die Strapazen hier ein Ende gefunden haben, der irrt genauso wie ich. Denn durch natürliche, ins Wasser ragende Felsformationen war ein entlangwandern am Strand bis zu den paradiesisch verlockenden Sonnenschirmen nicht möglich.
Statt dessen mussten diese Felsen überklettert wereen, und das heißt leider in diesem Fall auch nicht, hoch das Bein und drüber, sondern Schritt für Schritt hochkrabbeln und auf der anderen Seite wieder runter. Nicht immer boten sich dabei sichere Tritt- und Greifmulden aber schließlich habe ich es geschafft und springe die letzte übereundene Klippe herunter an den Strand. Blutüberströmt. Der dort sitzende Mann schaut mich irritiert an. Das werden ab jetzt alle tun.
Neben einem Boot stapel ich mein Gepäck und lasse mich erschlöpft in den Sand fallen. Mein Puls rast noch immer. Dann zieht das Brennen meiner Beine wieder alle Aufmerksamkeit auf sich. Das Blut-Staub-Hautgemenge macht nicht den besten Eindruck. Nach dem sich die Aufregung gelegt hat, wasche ich meine Wunden im Meer aus und mache ein Foto.
Den Rest des Tages werde ich einfach hier liegen bleiben, um meine Wunden zu lecken. Zum schwimmen ist es nämlich zu kalt
Beruhigend ist, dass den Tag über noch Mehrere versuchen, den gleichen Weg zu beschreiten, wenn auch nur mit leichtem Strandgepäck.
Später mache ich mich auf den Weg nach Tropea. Als ich den Berg in glühender Hitze emporkrieche passiere ich einen Wegweiser, der mir bekannt vorkommt. Der Strand liegt demnach in der Richtung aus der ich komme... ach was!?
Ein kleines Café öffnet gerade seine Terrasse. Ein Stückchen weiter endet die Straße in einer Aussichtsplattform. Der Blick ist wundervoll. Ich entledige mich meiner Last und krame aus den Vorräten allerlei frühstückbares zusammen.
Die Idee zum Café für einen Caffé zurückzugehen und nach dem Weg zu fragen, verwerfe ich. Am Strand wird es noch genug Optionen geben. Außerdem entdecke ich einen kleinen Fußpfad, der abwärts zum Meer führt. Und dieser Einstieg wird den Wendepunkt markieren vom Entdeckungsreisenden zum Abenteurer zum Wagemutigen zum Waghalsigen zum Lebensgefährdeten zum Überlebenden (das vorwegzunehmen ist zu Gunsten all der Herz-Kreislaufgeschwächten Leser und ohnehin durch die Tatsache, dass ich das hier schreibe kein Geheimnis mehr).
Gestärkt und gesattelt wander ich den Pfad entlang. Zu meiner Linken sucht die Vegetation üppig ihren Weg hangaufwärts, rechts verhindert sie ein Ablesen des Weges. Ein Holzzaun sichert mich vorm Absturz. Allerlei Kakteenblätter waren mit Ritzereien bis hin zu Kontaktanzeigen versehen, ein deutliches Zeichen menschlicher Nutzung des von mir beschrittenen Pfades.
Dann die Erkenntnis: Zwischen mir und der sich ebenfaslls in Serpentinen- wenn auch kleineren, als dir des von mir gewählten Abstiegs-den Hang hinabschlängelnden Treppe lag eine Schlucht. Eine unüberbrückbare Schlucht. Und in die hatte man sogar eine Seilbahn gebaut (was vielleicht die Steilheit des Hanges etwas verdeutlicht. Er war steil und der Höhenunterschied groß genug um den Bau einer Seilbahn zu rechtfertigen, die jetzt zwar außer Betrieb war, aber zu Hochsaison bestimmt Scharen strandwütiger Touristen befördert). Jetzt ist der Punkt eindeutig erreicht, an dem ich eine Entscheidung treffen muss. Zurück oder Weiter. Hoch oder Runter. Den ganzen Weg zurück nach oben bei der Neigung und dem Gepäck halte ich bei den Temperaturen ohne Organversagen beinahe für ausgeschlossen. Außerdem war letztes Mal Hoch offensichtlich nicht die beste Wahl, also entscheide ich mich entgegen der statistischen Logik für Runter. Nur wo? Der Weg schlängelt sich nicht weiter den Hang entlang nach unten sondern simuliert natürlich ausgetretene Treppenstufen mit einem geschätzem Steigungsverhältnis von 2:1, real wahrscheinlich 1:1, was aber in Ermangelung eines trittfesten Untergrundes wieder einem Verhältnis von 2:1 nahkommt. Den ersten Höhenmeter meister ich auf mein Gleichgewicht konzentriert mit Bravur. An dieser Stelle sei noch einmal näher auf mein Raumvolumen eingegangen: Ein Trekkingrucksack hinten, ein vollgefüllter Rucksack vor der Brust, die Wasserflasche, die keinen Platz mehr fand, in der linken Hand. Hierzu ein Bild aus glücklichen Tagen:
In Gänsefüßchen taste ich mich vorran. Der Spann beider Füße ist im wahrsten Sinne gespannt. Vor mir liegt ein Stück, das einem Erdrutsch gleicht. Und hier passierts. Ich komme ins Rutschen, lasse die Wasserflasche fallen, suche nach Buschwerk um Halt zu finden, rutsche weiter, greife nach einem Strauch ungeachtet seiner Dornen, der plötzliche Rückhalt reißt mich um die eigene Achse und ich rutsche halb seitlich halb bäuchlings noch einen halben Meter weiter. Schmerzt durchzuckt mein rechtes Bein. Ich komme zum Stillstand, die Wasserflasche zu meinen Füßen. Eine vier Zentimeter breite und zwanzig Zentimeter lange Schürfwunde ziert mein rechtes Bein, Dreck meinen ganzen Körper, welcher in dem meinen Leib zuvor noch erotisch in Szene setzenden Schweiß auf sonnengebräunter Haut einen wolllüstigen Partner für eine Partie Schlamm-Catchen gefunden hat. Puhh, ... ich hohle tief Luft und stoße sie mit einem Dankesgruß an meinen Schutzengel erleichtert aus. Dann berappel ich mich, prüfe die Vollständigkeit meiner Ausrüstung, greife nach der Wasserflasche und setze meinen Abstieg fort.
Dann stehe ich an einer Abzweigung, weil ein kleiner Dornenbusch sich entschieden hat, den ¿Pfad? kurzweilig zu spalten. Links vom Busch gibt es einen Höhenversatz von ca. einem Meter mit einem lose zu sein scheinenden Trittstein auf halber Höhe, rechts vom Busch sieht es etwas besser aus, weil es keinen Versatz gibt. Es ist dem Abhang aber näher und durch das Gebüsch auch uneinsichtiger. Ich entscheide mich für links, taste mich mit dem linken Fuß zu dem Trittstein vor, durch das Anwinkeln des rechten Beines spannt die Haut und die Erinnerung an das zuvor geschehe schießt mir durch den Kopf. Im gleichen Moment gibt der Stein unter mir nach, ich komme erneut ins Rutschen, zum Glück kommen meine Beine auf dem unteren Niveau zum Stehen. Aber nur kurz. Durch mein erhöhtes Gewicht und das schäbige Gesetz der Trägheit von Körpern, reißt mein Oberkörper samt Rucksäcken mich von den Füßen. Ich wirbel herum, versuche an der zuvor herabgestiegen Kante Halt zu finden- vergeblich. Meinem Herumwirbeln und der Zentrifugalkraft verdanke ich aber eine Richtungsänderung der Abwärtsbewegung und so stürze ich nicht in die Schlucht und stranguliere mich an der Seilbahn, sondern falle parallel zu dieser den Abhang hinab. An Halt ist nicht zu denken. So komme ich erst viele Meter später zum Erliegen, weil ich ununterbrochen versuche meine Füße einer Snowboardkante gleich in den Hang zu kanten. Erschrocken, erschöpft und verunsichert bleibe ich auf dem Bauchrucksack liegen. Als sich die Staubwolke gelegt hat drehe ich mich vorsichtig auf die Seite um ein weiterrutschen zu vermeiden, denn zu Ende ist das hier immer noch nicht. Knie, Schienbeine und meine rechte Hand schmerzen. Nun ist ein Umkehren wirklich ausgeschlossen. Ich setze mich auf, sammel mich, ertaste meine Gepäckstücke und kontrolliere die Fixierung der Gurte. Meine Wasserflasche ist außer Sichtweite. Ich versuche aufzustehen, aber der Hang ist zu steil. Ich komme wieder ins Rutschen fange mich aber halbwegs und gleite "kontrolliert" den Hang auf meinem Allerwertesten abwärts, bis ein Gebüsch mich bremst. Hier findet sich auch meine Wasserflasche wieder. Der "Pfad" geht weiter durchs Unterholz. Dank des Bewuchs hier gibt es genügend Gelegenheiten sich festzuhalten und so hangel ich mich weiter durch das Geäst und Gehölz den Abhang hinab, bis ich die rettenden Kiesel des Strandes erreiche.
Ich keuche und schnaufe und schwitze und schüre mein Puls pochen. Der Adrenalinausstoß scheint sich zu verringern, so dass die Herzklappenfunktionsintervalle wieder einem wahrnehmbaren Takt folgen. Aber wer jetzt, so wie ich hofft, dass die Strapazen hier ein Ende gefunden haben, der irrt genauso wie ich. Denn durch natürliche, ins Wasser ragende Felsformationen war ein entlangwandern am Strand bis zu den paradiesisch verlockenden Sonnenschirmen nicht möglich.
Statt dessen mussten diese Felsen überklettert wereen, und das heißt leider in diesem Fall auch nicht, hoch das Bein und drüber, sondern Schritt für Schritt hochkrabbeln und auf der anderen Seite wieder runter. Nicht immer boten sich dabei sichere Tritt- und Greifmulden aber schließlich habe ich es geschafft und springe die letzte übereundene Klippe herunter an den Strand. Blutüberströmt. Der dort sitzende Mann schaut mich irritiert an. Das werden ab jetzt alle tun.
(gelb: Treppe | orange: Seilbahn | rot: die Blutspur)
Neben einem Boot stapel ich mein Gepäck und lasse mich erschlöpft in den Sand fallen. Mein Puls rast noch immer. Dann zieht das Brennen meiner Beine wieder alle Aufmerksamkeit auf sich. Das Blut-Staub-Hautgemenge macht nicht den besten Eindruck. Nach dem sich die Aufregung gelegt hat, wasche ich meine Wunden im Meer aus und mache ein Foto.
Den Rest des Tages werde ich einfach hier liegen bleiben, um meine Wunden zu lecken. Zum schwimmen ist es nämlich zu kalt
Beruhigend ist, dass den Tag über noch Mehrere versuchen, den gleichen Weg zu beschreiten, wenn auch nur mit leichtem Strandgepäck.
Später mache ich mich auf den Weg nach Tropea. Als ich den Berg in glühender Hitze emporkrieche passiere ich einen Wegweiser, der mir bekannt vorkommt. Der Strand liegt demnach in der Richtung aus der ich komme... ach was!?















